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Die Leichtigkeit des Seins

Ja, mittlerweile ist unser Alltag gefüllt – gut gefüllt – manchmal überfüllt. Das Gute daran: Ich komme weniger zum Grübeln. Das Schlechte daran: Ich komme auch weniger zum Schreiben. Naja, Schreiben tu ich eigentlich den ganzen Tag, aber eben nicht für meinen Blog und das sieht man auch an meinen Einträgen. Der letzte Beitrag ist über 1 Monat her. Einerseits passiert nichts, worüber es sich lohnt zu schreiben und wenn denn mal was passiert, komme ich nicht dazu, einen Artikel darüber zu verfassen.

Die Leichtigkeit des Seins, die ich in Montenegro gespürt habe und am Anfang hier in der Altmark, ist nur noch blasse Erinnerung. Wie schön es doch war, keine Verpflichtungen zu haben – gegenüber einem Arbeitgeber, Ämtern oder sonstigen Leuten oder Institutionen. Geld war da – wir brauchten auch nicht viel und wir konnten uns den Tag so gestalten wie wir es wollten ohne Zeitpläne oder Termine einhalten zu müssen. Jetzt ist alles weg und der deutsche Alltag hat seine Krallen wieder ganz fest um uns geschlungen. Es geht darum, stetig und pünktlich abzuliefern – Zeit, Geld, Engagement, Zuverlässigkeit, Kreativität, … Ein „Nein!“, „Will ich nicht!“ oder „Warum?“ ist nicht gewollt… und zu ist der Käfig, der Hamsterkäfig, aus dem mich (auch gedanklich) zu befreien so lange gedauert hat! Es ist nicht mal ein goldener Käfig, im Moment ist es nur ein kalter Käfig, denn ich friere jeden Tag.

Highlights? In einem langweiligen Alltag werden Kleinigkeiten zu Highlights. Wie z. B. die Vorbereitungen auf meinen 40. Geburtstag, der in 20 Tagen stattfindet. Geplant ist eine große Party, die ich mir schon immer gewünscht habe. Und die hoffentlich noch besser wird als ich sie mir jetzt gerade vorstelle.

Hajdi und Toni im November 2022

Wir haben seit 4 Wochen zwei Hundedamen, die uns aus Montenegro gebracht wurden. Antonia und Hajdi gehörten bis vor kurzem zu dem Haus in der Nähe von Kotor, auf das wir im April aufgepasst hatten. Wir hatten uns sofort in die beiden verliebt und jetzt sind sie Teil unserer Familie. Sie „zwingen“ uns, jeden Tag mindestens zweimal mit ihnen rauszugehen und das macht das grässliche Regenwetter für mich irgendwie erträglich.  

Blacky und Schnurrekater im Katzennest_Okt 22

Unsere beiden Katzen sind auch immer noch da und wachsen, werden größer und dicker. Das sind solche Schmusekatzen, dass man sie einfach liebhaben muss. Und sie freuen sich, wenn ich da bin, suchen die Nähe zu mir, weil sie wissen, dass sie immer ein paar Streicheleinheiten bekommen, wenn ich mir Zeit für sie nehme.

Die Leichtigkeit des Seins…

…wiegt im Moment sehr schwer und landet in einer Waagschale mit meinen Gedanken.