Mittlerweile leben wir fast 7 Wochen in Montenegro, wovon wir annähernd vier Wochen auf das Haus unserer deutschen Bekannten aufgepasst haben. Für uns alle waren diese vier Wochen eine sehr schöne und erholsame Zeit, trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Fürsorge der Tiere.
Mein Tief von vor 1,5 Wochen habe ich überwunden und so ein bisschen hat sich wieder ein „Alltag“ eingeschlichen, der sich wahrscheinlich ändern wird, wenn wir am Sonntag wieder zurück in unsere Wohnung nach Kotor ziehen.
Es ist morgens schon so warm, dass wir ohne Überlegungen kurze Hose und T-Shirt anziehen können – das ist das, was wir vor 10 Jahren in Vietnam schon mitgemacht haben und seitdem immer wieder wollten. Und jetzt haben wir es – schlechte Laune aufgrund von Regen werde ich wohl so schnell nicht wieder bekommen…
Vormittags machen wir mit den Kindern Home Schooling und nachmittags machen wir kurze Ausflüge (z. B. zum Baden an den Strand) oder bleiben zu Hause um Sachen zu machen worauf wir gerade Lust haben (z. B. eine extra Runde mit den Hunden drehen). Und ich bin erstaunt wieviel Zeit ich doch noch für mich selbst zur Verfügung habe – ich habe Zeit um Bücher zu lesen, zu backen, neue Rezepte auszuprobieren, zu schreiben, Serbisch zu lernen, zu joggen, … und es bleibt trotzdem immer noch viel Zeit für die Kinder übrig. Ich bin überwältigt wie lang doch ein Tag sein kann und wie bewusst ich ihn füllen und erleben kann. Diese Erfahrung hätte ich in Deutschland womöglich nie gemacht. Gerade deswegen bin ich für diese Erfahrung auch sehr dankbar und ich hoffe sehr, dass es nur eine von vielen sein wird, die ich in den nächsten Monaten noch sammeln werde.