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Deutschland

Neuanfang

Wir sind seit fast 2 Wochen aus Montenegro zurück und der deutsche Alltag hatte uns schneller wieder als uns lieb war. Alles geht seinen geplanten und geregelten Gang. Wir haben uns brav wieder überall angemeldet und sind dabei, diverse Anträge auszufüllen – Kindergeld hier, Krankenkasse dort, und für jedes Anliegen gibt es eine extra Stelle – natürlich! Also wenn ich etwas am aller Wenigsten vermisst habe, dann die deutsche Bürokratie.

Die Kinder haben ihre ersten beiden Tage in der neuen Schule super gemeistert und finden so langsam Anschluss. Bevor es aber mit der Schule losgehen konnte, haben wir pro Kind zwei Listen bekommen mit den Sachen (inkl. Bücher), die sie für das kommende Schuljahr benötigen. Dieses Vorgehen haben wir in dieser Art zum ersten Mal durchgemacht und sind fast ohnmächtig geworden als uns der Preis für den ganzen Spaß offenbart wurde. Ich hätte nie erwartet, dass die Schulpflicht auch die Pflicht beinhaltet, ein Vermögen für Schulbücher und andere Schreibsachen ausgeben zu müssen.  

Vor ein paar Tagen sind wir in unser neues Mietshaus eingezogen. So fleißig wie wir unsere Möbel vor 6 Monaten loswerden wollten, so fleißig sind wir jetzt dabei, neue Möbel und Geräte wieder anzuschaffen. Dabei sammeln wir nach und nach unsere Habseligkeiten ein, die wir bei unseren Eltern untergestellt hatten und sorgen dafür, dass ihre Häuser leerer und unseres voller wird. Bei diesem Umzug läuft es aber anders – zum ersten Mal sind wir nicht auf uns allein gestellt und unsere Familien sind in greifbarer Nähe. Wenn wir Hilfe brauchen, reichen ein Anruf und eine kurze Fahrt und das Problem wird gelöst. Für uns ist das Luxus pur und macht alles so viel einfacher.

Neuanfang bisher geglückt würde ich sagen…mal sehen wie es weitergeht.

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