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Schlechtes Timing

Irgendwie habe ich das Gefühl, auf Familie Krebs liegt ein Fluch. Der Fluch des Schlechten Timings.

Für die Vorhaben, die wir in Angriff genommen haben, haben wir uns rückblickend und aus 1 bestimmten Blickwinkel betrachtet, immer einen äußerst ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht.

Als Beispiel unsere Umzüge – und es waren ja nun relativ viele – von Berlin nach Brandenburg, weiter nach Mecklenburg-Vorpommern bis hin nach Schleswig-Holstein. Nach dem jeweiligen Umzug ins neue Bundesland wurde kurze Zeit später die Kita-Gebühr im zurückliegenden Bundesland entweder gesenkt oder wie im Fall von Meck-Pom ganz abgeschafft. Im Herzogtum Lauenburg, nur ein paar Kilometer von der Landesgrenze entfernt, waren die Kita-Gebühren noch da und sie waren nicht gerade niedrig.

Naja, Pech gehabt und dumm gelaufen würde ich sagen, aber noch lange kein Grund, an einen Fluch zu denken, oder?!

Doch der nächste Beweis folgt: Unsere Auswanderung. Ende März sind wir ausgewandert und ca. 2 Wochen vorher wurden die Corona-Regeln bundesweit deutlich gelockert. Monatelang habe ich mich durch diese Pflichttestungen gequält und als sie nicht mehr gefordert waren, brauchte ich auch nicht mehr zur Arbeit gehen. Corona-technisch waren es ruhige Monate in Deutschland und auch wettertechnisch gab es dieses Jahr keinen Grund zur Beschwerde – und wir waren in Montenegro. Und pünktlich zu der Zeit, zu der die deutschen Einwohner richtig zur Kasse gebeten werden, kommen wir zurück. Mittlerweile ist die Summe unserer Nebenkosten höher als die der Kaltmiete und da sind wir sicher nicht die Einzigen. Also wenn das kein schlechtes Timing ist, dann weiß ich auch nicht.

Ich möchte es einmal erleben, dass wir uns für ein großes Vorhaben entscheiden und hinterher sagen: „Gut, dass wir es jetzt gemacht haben und nicht noch länger gewartet haben!“ Bisher fallen mir dafür nur kleinere Vorhaben ein – zum Beispiel unsere Hochzeit im Mai 2013. Den Heiratsantrag bekam ich Ende Dezember 2012 und innerhalb von 4 Monaten hatten wir die Hochzeitsfeier auf die Beine gestellt. Es war eine tolle Fete und ich würde es immer wieder genauso machen. „Feste soll man feiern wie sie fallen!“ Da ist was absolut Wahres dran und ich werde den Spruch auch in Zukunft beherzigen.

Ich gebe die Hoffnung aber trotzdem nicht auf, dass der Tag kommt, an dem ich sagen kann: „Man, wir hatten solches Glück! Wir waren zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.“ Dann wird wohl auch unser Fluch des Schlechten Timings gebrochen sein.

2 Antworten auf „Schlechtes Timing“

Hallo Jeannette,
na wie ich sehe hat euch der deutsche Altag schon wieder fest in der Hand. Gut ist auch das ihr noch genug Sachen bei euren Eltern untergebracht habt, so könnt ihr nun darauf zurückgreifen.
Na als Fluch würde ich das nicht bezeichnen und wieviele Menschen können schon behaupten zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Aber Glück braucht man dafür natürlich auch.
Vielleicht muss man, wenn es ein nächstes mal geben wird sich mehr Zeit nehmen für die ganze Organisation. Ich hab ja Glück gehab das sich um die ganzen Anmeldungen meine Firma gekümmert hat.
Ob sich das alles nachher als richtig rausstellt werden wir sehen.

Vielleicht ist ja die Schweiz für euch interessant. 😉
Ein Labor für die Ölproben wird benötigt, haben z.Z. viele Anfragen.
Jetzt sogar aus Island….. da wollte ich schon immer mal hin.

Unser Urlaub auf Sarinien und Korsika war traumhaft auch wenn uns am Tag 1 das Auto aufgebrochen wurde. (ist schon alles wieder repariert…geht irgendwie schnellund problemlos in der Schweiz.)
Die Strände auf Sardienen sind einfach WOW und das Wasser Glas klar und für mich wichtig schön warm.
Korsika hat mehr landschaftlich zu bieten und ist für Abenteurer interessanter. Wir hatten natürlich immer Sonne satt und sind irgenwie wieder im Winter gelandet. Die Arbeit nimmt mich auch wieder voll ein und so schwinden langsam die Erinnerungen an den Urlaub. Gibt ja zum Glück Fotos.

Schöne Grüsse aus der verregneten Schweiz am Samstag.
Christian

Hallo Christian,
wenn Du so von Deinem Urlaub erzählst, bekomme ich schon wieder Fernweh. Vor allem die Sonne und die Wärme, von denen du geschwärmt hast, fehlen mir hier im regnerischen, nass-kalten (16°C) Deutschland. Aber ich freu mich, dass Du einen tollen Urlaub hattest trotz schlechtem Start (Auto-Aufbrechen) und hoffe, dass das Urlaubsfeeling so lange wie möglich noch anhält!

Ja, leider ist es ja meistens so, dass die Arbeit einen auch schnell wieder in den Griff hat und der Urlaub dann weit weg scheint…

Was ist denn mit dem Lübecker Labor? Habt ihr so viele Anfragen, dass ihr euch eines in der Schweiz suchen wollt? Also ich sag mal so…stell mir die beiden Analysengeräte zur Verfügung und ich kann dir sofort die Ölproben messen, auch in der Schweiz 😉 …4,5 Jahre Öl-Analytik vergesse ich nicht so schnell 🙂

Wenn Du nach Island fährst, musst Du mir davon auf jeden Fall erzählen. Das ist sicher ein ganz atemberaubendes (landschaftlich gesehen) Land.

Ich wünsche Dir einen angenehmen Start in die Woche!

Liebe Grüße aus dem kalten Deutschland
Jeannette

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