Da Montenegro nicht zur EU gehört, sucht man nach Discountern wie LIDL oder Aldi vergeblich. Hier heißen die gängigen Läden z.B. „Aroma Markt„. Diese Läden sind eher klein, dafür sind sie in den Städten, wie z. B. in Kotor, öfter zu finden. Es gibt aber auch größere Lebensmittelgeschäfte (z. B. HDL) und es gibt auch das eine oder andere Shopping-Center, in dem auch Schuhläden oder Bücherläden zu finden sind. Die Auswahl ist überall ungefähr gleich, doch die Preise können zwischen den Läden unterschiedlich sein. Die Öffnungszeiten sind ähnlich wie in Deutschland – jeden Tag geöffnet außer am Sonntag.
Die Kassierer sind in jedem Laden mit reichlich Plastiktüten ausgestattet und manchmal kann man gar nicht so schnell gucken wie das Eingekaufte automatisch seinen Weg in eine Tüte findet. Das Obst und Gemüse wird von einem extra Mitarbeiter abgewogen, natürlich erst nachdem man es in eine Tüte gepackt hat.
Die Lebensmittel sind zum größten Teil in der Landessprache ausgeschrieben. Wenn man ein bisschen Glück hat, steht die Bezeichnung auch in englisch drauf und wenn man noch mehr Glück hat auch in deutsch. Solche Bezeichnungen wie „Bio“ gibt es nicht.
Zur Zeit (Juni) sind z. B. Gurken und Kartoffeln sehr günstig (<0,90€ pro kg) , Paprika dagegen ist sehr teuer (3,89 € pro kg).
Brot gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen und ist generell sehr günstig (50-80 cent). Es handelt sich dabei zu 99% um Weißbrot. Ab und zu sieht man auch Sonnenblumenkernbrot. Das ist sehr klein (ca. 500 g) und kostet um die 2 Euro.
Quark gibt es hier, so wie wir es in Deutschland kennen, nicht. Ich weiß nicht woran es liegt, aber meistens bekommt man dafür Schmand und den in großen Eimern. Milch, Sahne und Käse gibt es in vielen verschiedenen Sorten, da ist die Auswahl sehr groß. Das gleiche gilt für Wurst und Fleisch.
Wer vegan leben möchte, hat es in Montenegro schwer. Wir haben noch nicht mal vegane Butter gefunden. Es gibt eine große Auswahl an Pflanzenmilch, keine davon ist günstiger als 1,70 Euro pro Liter. Vegane Lebensmittel sind sehr viel teurer als in Deutschland.
Montenegriener verwenden viel Maismehl und Weizenmehl. Es gibt auch andere Mehlsorten wie z.B. Roggenmehl (ca. 1 € pro kg). „Exotische“ Mehlsorten wie Buchweizenmehl, Hafermehl oder Dinkelmehl kosten min. 3€ pro kg.
Trinkwasser gibt es auch in vielen verschiedenen Sorten und Größen. Dabei sind 6L – Kanister landestypisch.
Montengro ist auch bekannt für seine Weinanbaugebiete. Bisher bin ich leider noch nicht in den Genuss von montenegrinischen Wein gekommen. Generell ist Alkohol sehr teuer. Eine Flasche Sekt einer speziellen Marke, die in Deutschland 4,99€ kostet, kostet hier im Laden 16,49€.